»Mit Rückenwind und Zuversicht ins Jahr 2022 – Rektorat vergibt vier Preise«
Mit Rückenwind und Zuversicht startet die WWU ins neue Jahr. Das wurde am Freitagabend beim Neujahrsempfang deutlich, der digital stattfand. Rektor Wessels machte sich dabei unter anderem erneut leidenschaftlich für den geplanten Musik-Campus stark.
Einen breitgefächerten Einblick in das vergangene Jahr und einen zuversichtlichen Ausblick auf 2022 bot der Neujahrsempfang der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster am Freitagabend. Mehrere Hundert Gäste verfolgten den Video-Livestream live im Netz .
In seiner Rede wies Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels auf die Vielzahl von Erfolgen der WWU im vergangenen Jahr hin. Er erwähnte den Start von neuen und die Verlängerung bestehender Sonderforschungsbereiche. Bei der Entwicklung der Forschungsfertigung Batteriezelle, an der das Meet-Batterieforschungszentrum der WWU beteiligt ist, habe es substanzielle Fortschritte gegeben, die Nominierung des Pflanzenbiologen Prof. Dr. Prüfer und seines Teams („Nachhaltige Reifen durch Löwenzahn“) als eines von drei Projekten für den vom Bundespräsidenten vergebenen Deutschen Zukunftspreis sei eine herausragende Auszeichnung für Dirk Prüfer, aber auch für die WWU gewesen. Mit der Bewilligung des „Centre of Mathematics Münster“ sei es ein weiteres Mal gelungen, ein neues Forschungsgebäude einzuwerben.
Musik-Campus: „Brauchen Beschluss des Rates“
Wessels ging auch auf den von der Universität und der Stadt geplanten Musik-Campus als neue Heimstätte für die WWU-Musikhochschule, die Westfälische Schule für Musik und das städtische Sinfonieorchester ein. „Das letztjährige Treffen aller Beteiligten mit den nordrhein-westfälischen Wissenschaft- und Bau-Ministerinnen Isabel Pfeifer-Poensgen und Ina Scharrenbach hat uns enormen Rückenwind gegeben, und den sollten wir jetzt nutzen. Jetzt brauchen wir dringend den Beschluss des Stadtrates, an diesem gemeinsamen Vorgehen bei der Realisierung festzuhalten. Nur so können wir Fortschritte bei der Konkretisierung der Fördermöglichkeiten durch Land und Bund machen.“ Der Rektor wies dabei auch darauf hin, dass er seit mehreren Jahren gegenüber den Studierenden und Beschäftigten der Musikhochschule im Wort stehe, einen Neubau zu realisieren. „Dem fühle ich mich verpflichtet – aber ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass die Idee des Musik-Campus für die Hochschule, für die Stadt und die Region eine Jahrhundert-Chance darstellt, bei der wir jetzt beherzt zugreifen sollten.“
Universitätspreise vergeben
Der Neujahrsempfang bildete den festlichen Rahmen, um mehrere Universitätspreise zu vergeben.
Der mit 30 000 Euro dotierte Lehrpreis 2021 ging an Dr. Markus Holling von der Klinik für Neurochirurgie (UKM, Medizinische Fakultät), Prof. Dr. Benjamin Risse und Pascal Kockwelp vom Institut für Informatik sowie an Dr. Anna Schloßbauer vom Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten der Medizinischen Fakultät.
Die Initiative für landwirtschaftlichen Wissensaustausch (Julia Binder und Thomas Middelanis) erhielt den Studierendenpreis, der mit 7500 Euro dotiert ist.
Den WWU-Gleichstellungspreis erhielten die „Sommerakademie Feministische Rechtswissenschaft“ mit einem Preisgeld in Höhe von 4200 Euro sowie die Arbeitsgemeinschaft „Prävention gegen sexualisierte Gewalt“ mit einem Preisgeld von 15 800 Euro.
Ronja Mühlinghaus, Sophie Kiko, Guido Borrink und Albert Wenzel erhielten den mit 4000 Euro dotierten Sonderpreis.