Ja zum Musik-Campus in Münster – mit Einschränkung
Der Rat der Stadt Münster hat grünes Licht für das 300 Millionenprojekt Musik-Campus gegeben. In einem Grundsatzbeschluss wurden am Mittwochabend aber Bedingungen vorgegeben.
Mit einer klaren Mehrheit votierte der Rat für den Kompromiss-Vorschlag, auf den sich Politik, Verwaltung und die Uni Münster verständigt hatten. Der sieht vor, dass zunächst einmal zusätzliche Fördermittel und Spenden eingeworben werden müssen.
Eine Finanzierungslücke war der Grund, warum SPD, Grüne, Volt und FDP sich bisher schwer taten mit dem Projekt, das die Musikhochschule der Uni, die städtische Westfälische Schule für Musik, das Sinfonieorchester der Stadt und die freie Musik-Szene unter einem Dach vereinen soll.
Kosten mithilfe von Spenden decken
Denn für den Bau des mit eingeplanten Konzert- und Kongresssaals fehlen noch 65 Millionen Euro. Die sollen nun bis Ende 2024 durch staatliche Fördergelder und private Spenden aufgebracht werden, um die sich auch Oberbürgermeister Markus Lewe besonders bemühen will.
Gelingt das, würde die Stadt ihren Anteil an der Finanzierung von 70 Millionen auf knapp 102 Millionen Euro erhöhen. Mit diesem Kompromiss soll verhindert werden, dass die Stadt auf den Kosten sitzen bleibt. Der gesamte Musik-Campus soll knapp 300 Millionen Euro kosten. Mit dem Bau soll voraussichtlich 2027 begonnen werden.