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20 – Warum braucht die Friedensstadt einen Musik-Campus?

4. Oktober 2019||

Keine menschliche Kulturform hat eine derart integrative Wirkung wie die Musik. Sie begeistert Jung und Alt, Menschen gleich welcher Nationalität. Der Musik-Campus würde ein einmaliger Ort der Kommunikation, des „Zusammen-Stadt-Erlebens“ werden. Mit Stolz nennt sich Münster Friedensstadt: Wie könnte sich der Begriff besser manifestieren, als in einem solchen Campus? Hier würde er für alle täglich erlebbar: Kinder, die Freunde klassischer Musik und die der Rockmusik, die zahllosen Chöre und Ensembles, Menschen aus Münster und aus dem Umland, Deutsche und Zugewanderte. Wenn wir es richtig anpacken, könnte der Campus zu einem nie da gewesen Gemeinschaftsprojekt nicht nur der Institutionen, sondern der ganzen Stadtgesellschaft werden. Wenn wir alle ihn denn als UNSER Projekt begreifen.

19 – Würde auch die Bürgerschaft an den Planungen beteiligt?

4. Oktober 2019||

Natürlich. Der Musik-Campus soll die Musik in Münster demokratisieren. Es ist vorgesehen, in einem transparenten Informationsprozess die Konzepte vorzustellen. Denkbar wäre zum Beispiel ein Runder Tisch mit Vertreterinnen und Vertretern aller möglichen Teilgenres bzw. -sparten der freien Musik-Akteure, um Möglichkeiten und Bedarfe auszuloten.

18 – Warum ist die Zusammenarbeit mit den freien Musik-Akteuren so wichtig?

4. Oktober 2019||

Ganz einfach: Durch sie würde die Musiklandschaft noch bunter. Angetrieben von den freien Musik-Akteuren verschwimmen die Grenzen zwischen den einzelnen Musikgenres. Wo früher scharfe Abgrenzungen wie beispielsweise zwischen Klassik, Jazz, Rock und Pop, Laien- und Profimusikern bestanden, würde die freien Musik-Akteure die klassischen Musikinstitutionen gezielt herausfordern und würde so für neue Impulse sorgen.

17 – Wie könnte die freien Musik-Akteure eingebunden werden?

4. Oktober 2019||

Eine Einbindung der freien Musik-Akteure würde durch die Bereitstellung von angemessenen Probe-, Produktions-, Workshop- und Präsentationsmöglichkeiten gewährleisten. Freie Musik-Akteure und Ankernutzer könnten durch den Musik-Campus stärker kooperieren. Ihre Genrevielfalt – von freien Chören über experimentelle neue Musikensembles bis hin zu Rock- und Popbands unterschiedlichster Ausrichtung – lassen entsprechend differenzierte Anforderungen an die Räumlichkeiten, ihre Ausstattung und Nutzungskonditionen sowie an das „Klima“ und eine inspirierende Gesamtatmosphäre dieses Kreativzentrums erwarten. Technische und logistische Herausforderungen könnten auf dem Musik-Campus in echter Kooperation gemeinsam bewältigt werden.

16 – Würde der Musik-Campus allen offen stehen?

4. Oktober 2019||

Ja, es soll ein Raum für alle sein: Jung und Alt, einheimisch und zugewandert, Profi und Amateur! Hier sollen sich auf ganz neue Weise Musizierende gegenseitig oder im lebendigen Austausch mit Besucherinnen und Besuchern, Flaneuren, Tagungsteilnehmenden oder schlicht Neugierigen begegnen und inspirieren lassen. Musik würde auf dem Musik-Campus lebendige Realität, das Konzerterlebnis eine natürliche Beschäftigung mit Musik. Architektonisch soll der Musik-Campus daher durch eine offene Bauweise diese Wirkung unterstützen und so einen neuen Ort in Münster schaffen, der für interkulturelle Lebendigkeit, künstlerisches Schaffen und kulturellen Genuss steht.

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