15 – Warum jetzt?
Durch die Kooperation von Stadt und WWU würde sich die einmalige Chance bieten, der Musik in Münster auch für das nächste Jahrhundert ein Zuhause zu geben. Der Handlungsdruck ist schon lange immens, gebaut werden muss ohnehin.
Durch die Kooperation von Stadt und WWU würde sich die einmalige Chance bieten, der Musik in Münster auch für das nächste Jahrhundert ein Zuhause zu geben. Der Handlungsdruck ist schon lange immens, gebaut werden muss ohnehin.
Die Akteure streben eine starke Intensivierung ihrer Zusammenarbeit an. Im Fokus steht dabei die Praxisorientierung der Lehre, die gelegentlich jetzt schon durch vereinzelte Orchesterpraktika erzielt wird. Im Kontext des Musik-Campus würde aber eine grundsätzliche Qualifizierung der Angebote angestrebt, die den Studierenden auf verschiedene Weise den Zugang zur Berufspraxis erleichtern sollen – im Rahmen des ERASMUS-Studiums oder eines dualen Master-Studienganges etwa, die ein intensiv betreutes Praktikum im Sinfonieorchester einschließen. Aber auch andere Studierende könnten dann dessen Arbeit beobachten und hospitierend Praktisches lernen; unter einem gemeinsamen Dach mit der Musikhochschule würde das Sinfonieorchester seine Proben für die angehenden Profis öffnen. Ähnliches gilt für die pädagogisch-vermittelnden Studiengänge der Musikhochschule Münster, die durch eine konzeptionelle Neuaufstellung der
Es soll für die Akteure neben individuell reservierten Bereichen zwei weitere, gemeinsam genutzte Raumkategorien geben: Im Bereich prioritärer Nutzung stünden Nutzungsflächen zu bestimmten Zeiten auch den anderen Akteuren zur Verfügung, z. B. die Räumlichkeiten der Musikhochschule während der Semesterferien oder die Unterrichtsräume der Musikschule zu bestimmten Tageszeiten. Der allgemeine Bereich, der das Foyer mit Kassenbereich, Gastronomie, Garderoben, Lagerräume und Bibliothek/Archiv umfasst, soll uneingeschränkt gemeinsam genutzt werden und soll neben der konkreten Funktion auch der Begegnung und dem Austausch zwischen Jung und Alt, Künstlerinnen und Künstlern sowie Publikum, Laien und Profis, Studierenden, Schülerinnen und Schülern, Einheimischen und Zugewanderten dienen. Das wäre Integration pur auf allen Ebenen!
Sehr wichtig! Für die WWU ist ein Manko auf dem Weg zu mehr internationaler Sichtbarkeit, dass sie keine Räume für große internationale Tagungen mit bis zu 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besitzt. Diese könnten in einem multifunktionalen Konzertsaal eines Musik-Campus stattfinden. Zugleich würde diese gemeinsam genutzte Immobilie zum Ausdruck der engen Verbindung von Stadt und WWU werden. Außerdem ist die Universität nicht nur wichtigster Arbeitgeber und ein Aushängeschild der Stadt. Jede Besucherin und jeder Besucher fördert mit Übernachtungen, Einkäufen und Restaurantbesuchen ganz direkt die hiesige Wirtschaft!
Ein gemeinsamer Musik-Campus von Stadt und WWU wäre ein neuer Magnet für alle Bürgerinnen und Bürger und viele Gäste. Zuvorderst natürlich geprägt durch die Westfälische Schule für Musik, das Sinfonieorchester, die Musikhochschule Münster und die freien Musik-Akteure. Einen Teil zur Finanzierung würden externe Vermietungen z. B. an Konzertanbieter von Weltformat beitragen, aber auch die Nutzung des großen Saals für Tagungen und Konferenzen. Die Konzertsäle würden dadurch nicht nur an einzelnen Abenden genutzt, sondern ganzjährig ausgelastet. So würde sich Münster nicht nur als Musikstadt weiterentwickeln, sondern auch als Stadt der Wissenschaft wahrgenommen werden.