Millionenförderung für Musikcampus in Münster
Der Bund unterstützt den in Münster geplanten Musikcampus mit 20 Millionen Euro. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat das Geld am Donnerstag bewilligt.
Für den Bau des geplanten Konzert- und Kongress-Saals fehlten bis zu dieser Zusage noch rund 65 Millionen Euro. Jetzt sind es noch 45 Millionen Euro, und Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) hofft, dass es mit dem Rückenwind aus Berlin nun leichter wird, weitere Geldgeber für das Projekt zu gewinnen. Wegen der anfangs 65 Millionen Euro großen Finanzlücke stand das Projekt lange auf der Kippe.
Höchstmögliche Förderung
Mit den 20 Millionen Euro erhalte der Musikcampuse vom Bund den höchstmöglichen Förderbetrag für ein Einzelprojekt im Rahmen des Förderprogramms „KulturInvest“, betonte die münsterische SPD-Bundestagsabgeordnete und frühere Bundesumweltministerin Svenja Schulze.
Erste Konzerte ab 2030?
Mit dem Bau des Musikcampus in Münster soll voraussichtlich 2027 begonnen werden. Die ersten Konzerte könnte es nach dem Zeitplan der Stadt 2030 geben. Bislang sind für das Vorhaben 285 Millionen Euro eingeplant.
Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Uni
Der Musikcampus ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt und der Westfälischen Wilhelms-Universität. Unter seinem Dach sollen die Musikhochschule, die städtische Musikschule, das Sinfonieorchester und auch die freie Musikszene eine neue Heimat finden.
Über dieses Thema berichten wir am 29.09.2022 in den Lokalzeitnachrichten im Radio (WDR 2) sowie in der Lokalzeit Münsterland im WDR-Fernsehen.