Musikcampus bleibt Wackelkandidat
Stadt und Uni werden in dem Papier aufgefordert, endlich ein tragfähiges Konzept für den Musikcampus vorzulegen. Die Stadtverwaltung solle bis spätestens Mitte 2023 mindestens 20 Millionen Euro an Spenden- und Fördergeldern auftreiben. Damit soll der vorgesehenen Konzertsaal mit 1.200 Sitzplätzen mitfinanziert werden. Eine Übernahme aus dem städtischen Haushalt werde es dafür nicht geben, heißt es in dem Antrag. Oberbürgermeister Markus Lewe hatte die geforderten Millionenspenden vor Wochen angekündigt, aber keine Spender genannt.
Klimaschutzstandards einhalten
Weiterhin drängt die Rathauskoalition darauf, für den Bau des Musikcampus Klimaschutzstandards festzulegen und möglichst wenig Autoverkehr zuzulassen. Insgesamt soll der Musikcampus annähernd 300 Millionen Euro kosten. Zwei Drittel davon soll das Land, ein Drittel die Stadt Münster übernehmen.
Auf einer Mitgliederversammlung hat Münster Grüne Partei, die zunächst gegen den Campus war , am Wochenende den Änderungsvorschlag der Rathauskoalition am Wochenende mit großer Mehrheit akzeptiert. Grünen Sprecher Jörg Rostek, bezeichnete den Antrag als „tragfähigen Kompromiss“, auf den sich Gegner und Befürworter der Campus-Idee geeinigt hätten. Im Rat fehlt der Koalition aber noch eine Stimme für ihre Campus Pläne. In den Fraktionssitzungen heute Abend soll versucht werden, eine Mehrheit zu organisieren.